Ist
so kalt der Winter
Nina
Ohlandt
Kurzer Krimi mit schnellem Ende
Gelesen: Mai 2016
Allgemeines
Verlag: Bastei Lübbe (Bastei
Entertainment)
Erscheinungsdatum: 08.10.2014
Format: E-Book
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-7325-0123-6
Seiten: 115 (plus ca. 30
Seiten Leseproben)
Preis: 2,99 €
Foto und Klappentext Bastei Lübbe
Klappentext:Hochspannung zur Winterzeit! Ein Kurzkrimi von der Küste aus der Feder der Bestseller-Autorin Nina Ohlandt, inklusive einer XXL-Leseprobe ihres Romans „Möwenschrei“.
Der Flensburger Hauptkommissar John Benthien freut sich auf erholsame Feiertage. Gemeinsam mit seinem Vater möchte er auf Sylt ein ruhiges Weihnachtsfest verbringen, fernab von Stress und Arbeit. In ihrem Kapitänshaus auf der Nordseeinsel steht plötzlich die neue Nachbarin Annelie Jansen im Wohnzimmer. Die verängstigte ältere Dame berichtet von einem Einbruch in ihrem Haus und dass sie sich verfolgt fühlt.
Bereitwillig nehmen die Benthiens ihre Nachbarin bis zu den Festtagen bei sich auf. Kurz vor Weihnachten kehrt Annelie vollkommen aufgewühlt von einem Dünenspaziergang zurück. Sie habe den Mord an einem als Weihnachtsmann verkleideten Mann mit ansehen müssen. Wenig später erschüttert ein weiterer mysteriöser Todesfall die Inselbewohner. Und dann wurde ja auch der entflohene Gewalttäter Luca Meinhardt auf Sylt gesichtet. Steckt er etwa hinter den Verbrechen?
"Ist so kalt der Winter. Ein Nordsee-Krimi": Beste Krimi-Unterhaltung an dunklen Winter-Tagen und in langen, kalten Nächten, nicht nur für Fans von Eva Almstädt und Theodor J. Reisdorf.
„… der Weihnachtsmann war tot“
Diesen Krimi habe ich Rebecca
Sevenig vom Verlag „Bastei Lübbe“ zu verdanken. In ihrer Rundmail ging es um
einen ganz anderen Krimi von Nina Ohlandt, den ich euch zu gegebener Zeit noch
etwas genauer vorstellen werde. Zur Vorbereitung darauf hat sie mir jedoch ein
Rezensionsexemplar von IST SO KALT DER WINTER geschickt. An dieser Stelle also
HERZLICHEN DANK!!!! Es hat mich sehr gefreut, dass ich diesen Krimi lesen
durfte.
Ganz typisch für viele
Kriminalromane bekommt man bereits im Prolog einen Gewalttäter vor Augen
geführt, dessen kriminelle Energie noch nicht versiegt zu sein scheint.
In Gedanken schließt der
geübte Krimi-Leser nun schon einen Hauptverdächtigten aus. Aber ist dieser
Gedanke richtig? Oder nutzt die Autorin diese Denkweise, um ihren Kurzkrimi
schon von Beginn an von unwichtigen Elementen fern zu halten? Dazu später mehr.
Das Thema WEIHNACHTEN passt
nicht unbedingt in sommerliche Maitage. Dem Buch aber deshalb Sterne abzuziehen,
halte ich für Unsinn. Was kann die Autorin dafür, dass ich gerade jetzt zu
diesem Krimi greife? Mein Tipp an Leser, die nicht auch im Mai mit Weihnachten
in Berührung kommen möchten … Lest es im Dezember. Für Alle, denen diese
Tatsache Nichts ausmacht, ist es natürlich völlig unerheblich.
Äußerst knappe Kapitel sorgen
zuverlässig dafür, dass diese Geschichte straff bleibt, obwohl auf die ganz
fiesen Cliffhanger größtenteils verzichtet wird. Neugierig ist man trotzdem,
weiterlesen möchte man auch. Immerhin muss man ja herausfinden, wer nun den
Weihnachtsmann umgebracht hat und ob die arme alte Frau Jansen am Ende in
Sicherheit kommt, bevor sie selbst zum Opfer der Geschichte wird.
Am Ende geraten wir von einem
Kapitel zum nächsten an die Auflösung der Geschichte. Das geht so schnell, dass
man es kaum merkt. Die Person, die am ganzen Dilemma Schuld trägt, ist
keinesfalls unlogisch, dennoch aber sehr überraschend.
In einem Roman aus diesem
Genre beginnt der Weg zur Auflösung ja fast immer direkt nach dem Prolog. Ein Bisschen mehr Ausführlichkeit im letzen
Abschnitt vor eben dieser Auflösung hätte ich mir hier aber schon gewünscht!
Außerdem fand ich es etwas
schade, dass die Person aus dem Prolog im Verlauf der Geschichte zwar als
mögliche Täterperson ins Visier geraten ist, nie jedoch ausführlich darauf
eingegangen wurde, wie deren Geschichte verlaufen ist. Abgesehen von wenigen
Zeilen, ganz am Ende des Krimis.
Der flüssige Schreibstil, den
Nina Ohlandt hier verwendet hat, macht das Buch aber dennoch zu einem sehr
kurzweiligen Lesevergnügen für zwischendurch. 115 Seiten konnte ich mir perfekt
auf 2 Abende aufteilen und als kleine Geschichte vorm Schlafengehen lesen. Nun
bin ich natürlich sehr gespannt, was die Reihe für mich noch bereit hält. Es
sind ja schon diverse Titel erschienen, in denen John Benthien als
Hauptprotagonist besondere Mordfälle lösen darf.
Solltet ihr also Lust haben,
mal etwas Leichtes lesen zu wollen, in dem es Blut gibt, in dem es Tote gibt,
in dem es aber auch eine passende Portion Humor gibt, dann greif gern zu diesem
E-Book. Die Geschichte ist als PRINT so leider nicht erhältlich. Aber andere
Romane der Autorin sind durchaus in gedruckter Form zu kaufen. Falls ihr da mal
reinschauen wollt, klickt einfach mal **HIER** und stöbert durch ihre Titel.
Ich gebe diesem Buch 3,4
Sterne. Für glatte drei Sterne hat mir das Buch doch zu viel Spaß gemacht. Das
möchte ich nicht abwerten. Wenn ich allerdings überlege, wie mich Bücher
unterhalten haben, die bereits mit 4 Sternen bewertet wurden, dann muss ich fairerweise
hier leichte Abstriche machen. Deshalb … 3,4. Bei Lovelybooks bedeutet das dann
wieder … Rundungsregel … also 3/5 Sternen.
Irgendwie habe ich jetzt richtig Appetit auf Zimtsterne. Vielleicht sollte ich am Wochenende mal den Ofen anwerfen.
In diesem Sinne ... Fröhliche Weihnachten.
Infos & Links:
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Mit dem hinterlassen eines Kommentars, erkennst du die Speicherung deiner personenbezogenen Daten (z. B. IP-Adresse, Standort des Logins etc.) sowie eine eventuelle Nutzung und Weiterverarbeitung z. B. für Statistiken durch Google oder andere Firmen an. Nähere Informationen dazu erhältst du in der Datenschutzerklärung.