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Mittwoch, 15. Juli 2015

Sebastian Fitzek - Passagier 23



Passagier 23
Sebastian Fitzek

Kreuzfahrt ins Unglück


Gelesen: Dezember 2014

Allgemeines

Verlag: Droemer Knaur
Erscheinungsdatum: 30.10.2014
Format: Gebundene Ausgabe
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 342619919X
Seiten: 432
Preis: 19,99 €



Klappentext:

Jedes Jahr verschwinden auf hoher See rund 20 Menschen spurlos von Kreuzfahrtschiffen. Noch nie kam jemand zurück. Bis jetzt ...

Martin Schwartz, Polizeipsychologe, hat vor fünf Jahren Frau und Sohn verloren. Es geschah während eines Urlaubs auf dem Kreuzfahrtschiff „Sultan of the Seas“ – niemand konnte ihm sagen, was genau geschah. Martin ist seither ein psychisches Wrack und betäubt sich mit Himmelfahrtskommandos als verdeckter Ermittler.
Mitten in einem Einsatz bekommt er den Anruf einer seltsamen alten Dame, die sich als Thrillerautorin bezeichnet: Er müsse unbedingt an Bord der „Sultan“ kommen, es gebe Beweise dafür, was seiner Familie zugestoßen ist. Nie wieder wollte Martin den Fuß auf ein Schiff setzen – und doch folgt er dem Hinweis und erfährt, dass ein vor Wochen auf der „Sultan“ verschwundenes Mädchen wieder aufgetaucht ist. Mit dem Teddy seines Sohnes im Arm...

Eine Familiengeschichte mit mehreren Enden

Es ist Sommer und man freut sich auf den langersehnten Urlaub mit der Familie. Gerade dann, wenn die Arbeit es einem nicht immer erlaubt, viel Zeit für die Lieben zu haben.

Familiengeschichten. Genau das ist es, was die Werke von Sebastian Fitzek ausmacht. Im Mittelpunkt seiner Geschichten steht immer DIE FAMILIE. Jedoch sind es niemals leichte Sommergeschichten, die man unterm Kirschbaum lesen kann, um sich wohlig und lockerleicht fühlen zu können.

Meist ist es schon der erste Satz, der einen gewissen Thrill erzeugt. Und je weiter man liest, desto mehr spürt man, was dieser Autor mit der eigenen Psyche anstellt. Schon kurz nach Beginn der Lektüre stellt sich eine gewisse Sucht ein. Eine Sucht nach mehr. Eine Sucht nach Spannung. Eine Sucht nach psychologisch ausgefeilten und detaillierten, gut recherchierten Geschichten. Wer dieser Fitzek-Sucht erlegen ist, wird mit diesem Buch einmal mehr Befriedigung finden.

Man liest in Rezensionen über dieses Buch von Sebastian Fitzek immer mal wieder den Satz „Das war kein typischer Sebastian-Fitzek-Thriller“. Ich habe mich oft gefragt, was im Bezug auf den Autor „typisch“ sein könnte. Er erfindet sich oft neu. Wenn er für ein Thema brennt, spürt man das in dem, was er schreibt. Auch bei Passagier 23.

Mit Martin Schwartz hat Fitzek einen Protagonisten gezeichnet, der in seinem Leben Nichts zu lachen hat. Er hat Frau und Kind verloren. Was soll da noch passieren? Was kann es Schlimmeres geben?
Als verdeckter Ermittler lässt er sich freiwillig auf ein Himmelfahrtskommando nach dem Nächsten ein.
Eines Tages erhält er einen mysteriösen Anruf von einer Thrillerautorin, der sein Leben verändern wird. Dieser Anruf und die beginnende Geschichte ändern seinen Blick auf die Vergangenheit, beeinflussen die Gegenwart und gestalten die Zukunft von Martin Schwartz. Er begibt sich erneut an Bord der „Sultan of the Seas“ und kommt Stück für Stück der Geschichte um seine Familie näher.

Aber wie bei jedem Psychothriller von Sebastian Fitzek gilt auch hier „Am Ende kommt es anders als man denkt“.

Alle Bücher haben ein Ende. Aber Dieses hat gleich Mehrere. Und obwohl er, auch laut eigener Aussage, Familiengeschichten schreibt, sind die Enden nicht immer happy. Happy sind jedoch seine Leser. Happy, weil sie das Buch gelesen haben und happy, weil es bald ein Neues gibt. Ein neuer Fitzek, ein neuer Thrill, aber die alte Sucht. 

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