Ursula Poznanski schreibt
nicht einfach nur Bücher, bringt sie auf den Markt und das war es dann. Wenn
die Autorin aus Wien ein neues Buch veröffentlicht, lässt sie sich gemeinsam
mit dem Verlag immer ganz tolle Dinge einfallen, um den Leser neugierig zu
machen und etwas Besonderes auf die Beine zu stellen.
So auch in diesem Fall.
Auf der Internetseite zu
diesem Buch gibt es (noch bis 13.08.2017) eine interessante Aktion, bei der man
eine Rolle in ihrem nächsten Thriller gewinnen kann.
Wie das geht?
Man beantworte auf seinem
Blog / Youtube Channel einfach die folgenden Fragen und schicke den Link an die
Mailadresse Facebook@Loewe-Verlag.de
Bevor ich mit dem Beantworten
der Fragen beginne, möchte ich euch aber kurz einpaar Infos zum Buch geben.
Es sind wieder einige Wochen
ins Land gegangen, als der letzte SATURDAY SENTENCE POST bei mir online kam.
Aber heute ist es mal wieder an der Zeit, euch davon zu erzählen, welches Buch
mich gerade begleitet und welcher Satz meinen Samstag ziert.
Entwickelt hat diese Idee
(schon vor einiger Zeit) die liebe Lesefee vom gleichnamigen Blog.
Hier sind die Regeln für
diese tolle Aktion:
Nimm deine aktuelle Lektüre
Schlage Seite 158 auf, finde
Satz 10 und teile uns mit, wie dein „Saturday Sentence“ lautet.
Es ist mittlerweile schon
eine Tradition, dass ich auf Buchmessen, nicht nur in Leipzig, Autoren oder
Autorinnen ganz neu für mich entdecke. Im vergangenen Jahr war das an dieser
Stelle Bettina Belitz, von der ich zwar gehört hatte, die mir allerdings noch
nicht buchig über den Weg gelaufen ist. Während der diesjährigen Buchmesse in
Leipzig habe ich im Theaterhaus Schille wieder eine tolle Autorin für mich
entdeckt, die ebenfalls Fantasy für junge Leser schreibt, die mit ihrem sehr
angenehmen und fantasievollen Schreibstil mich ähnlich gut aus dem Alltag
mitten in ihre Geschichte entführen kann. Mechthild Gläser ist 1986 in Essen
geboren und hat neben Politik auch Geschichte und Wirtschaft studiert. Sie lebt
und arbeitet auch heute im Ruhrgebiet und genießt beim Finden neuer
Inspirationen gern eine Tasse Pfefferminztee.
In ihrer Geschichte um Emma,
die in ihrer Schule ein geheimnisvolles Buch entdeckt, das für einigen Wirbel
sorgen wird, beschreibt sie sehr eindrucksvoll das Leben auf einem
Eliteinternat, bei dem allerdings nicht nur die Reichen und Schönen ihren Weg ins
Erwachsenenleben suchen. Wir lernen herzliche und zickige, aufgeschlossene und
verschwiegene Typen kennen, erfahren von Freundschaft und Enttäuschung und
lernen, dass nicht alles immer so ist, wie man selbst bisher geglaubt hat.
Als Emma beim Aufräumen in
der Bibliothek ihres Internats ein altes Notizbuch findet, denkt sie zunächst,
es wäre eine Art Chronik der Schule. Aber es ist genau umgekehrt: Alles, was
man in dieses Buch hineinschreibt, wird tatsächlich wahr.
Natürlich beginnt Emma sofort damit, den Schulalltag auf Schloss Stolzenburg
ein wenig zu „korrigieren“. Doch nichts geschieht so, wie sie es sich gedacht
hat. Zumal auch schon früher Chronisten das Buch genutzt haben. Zum Beispiel
eine junge Engländerin, die Ende des 18. Jahrhunderts ein Märchen über einen
Faun verfasst hat und später eine erfolgreiche Schriftstellerin wurde. Oder
Gina, die vor vier Jahren plötzlich verschwand, nachdem sie ihre Geheimnisse
der Chronik anvertraut hatte.
Als sich jetzt auch noch Ginas Bruder Darcy einmischt, ist das Chaos perfekt.
Denn Emma und Darcy sind einander in herzlicher Abneigung zugetan – zumindest
glauben das die beiden.
Am 30.07.2016 habe ich zuletzt
einen Saturday-Sentence-Post hier online gestellt. Und nun dachte ich mir, es
wäre mal wieder Zeit, einen Neuen zu starten.
Schlage Seite 158 auf, finde
Satz 10 und teile uns mit, wie dein „Saturday Sentence“ lautet.
Im Moment lässt uns der
Sommer vollkommen spüren, dass er da ist. Keine Minute vergeht, ohne dass eine
Schweißperle unser Körperinneres verlässt und uns bewusst macht, dass die
Temperaturen einen Wert erreicht haben, den unser Thermometer selten in diesem
Jahr anzeigen durfte. Genau die richtige Zeit, um an einem schattigen Plätzchen
zu einem Buch zu greifen, auf das wir uns schon sehr lange freuen. Eben dies
tat ich gestern und habe begonnen, ELANUS von Ursula Poznanski zu lesen.
Interview mit der Kinder- und Jugendbuchautorin
Irmgard Kramer
Ein Gespräch über eine magische Villa, kritische
Agentinnen und fliegende Piraten
In meinem zweiten Highlight auf der Frankfurter Buchmesse möchte ich euch mein Gespräch mit der Kinder- und Jugendbuchautorin Irmgard Kramer zeigen. Irmgard Kramer hat sich viel Zeit genommen, um mit mir am Messesamstag über verschiedene Dinge zu sprechen, über persönliche Momente, ihren aktuellen Jugendroman "Am Ende der Welt traf ich Noah" und über ihre Einstellung zu Kritik im Internet.
Seit Dorian von zu Hause
abgehauen ist, schlägt er sich auf der Straße durch – und das eigentlich recht
gut. Als er jedoch eines Morgens neben einem toten Obdachlosen aufwacht, der
offensichtlich ermordet wurde, gerät Dorian in Panik, weil er sich an nichts
erinnert: Hat er selbst etwas mit der Tat zu tun?
In dieser Situation bietet ihm ein Fremder unverhofft Hilfe an und Dorian
ergreift die Gelegenheit beim Schopf – denn das ist seine Chance, sich vor der
Polizei zu verstecken. Der Unbekannte engagiert sich für Jugendliche in Not und
bringt Dorian in eine Villa, wo er neue Kleidung, Essen und sogar
Schulunterricht erhält.
Doch umsonst ist nichts im Leben, das erfährt Dorian recht schnell. Die
Gegenleistung, die von ihm erwartet wird, besteht im Verteilen geheimnisvoller
Werbegeschenke – sehr aufwendig versiegelt. Und als Dorian ein solches Geschenk
nach einem unerwarteten Zwischenfall behält, wird er von diesem Zeitpunkt an
gnadenlos gejagt. Quelle: Loewe-Verlag
Wem kannst du noch vertrauen, wenn nicht mal deine
Augen dir die Wahrheit sagen?
Es gibt ihn schon 2013. Er findet immer wieder an verschiedenen Orten
in Stuttgart statt und ist eine beliebte Möglichkeit, Blogger und Autoren in
lockerer Atmosphäre zusammenkommen zulassen. Man kann blubbern, man kann lesen
(oder vorgelesen bekommen) und man kann die Zeit gemeinsam genießen. Die Rede
ist vom Stuttgarter Bücher- und Blubberstammtisch.
Der nächste Stammtisch findet am 19. September statt. Aufmerksame
Besucher dieses Blogs werden jetzt wissen, dass doch an diesem Tag auch 18 Uhr
die Lesung von Ursula Poznanski ist. GENAU!!! Die Autorin von LAYERS und
anderen tollen Romanen, Thrillern und Jugendbüchern wird an besagtem Tag in Stuttgart
in der Buchhandlung Wittwer ihr vielschichtiges Werk LAYERS vorstellen, sich
den Fragen ihrer Leser widmen und am Ende natürlich auch ihren Füller über die
Bücher schweben lassen. Wer an der Lesung teilnehmen möchte, sollte sich an
folgendem Ort einfinden (Eintritt ist frei):
Buchhaus Wittwer Stuttgart
Königsstraße 30
70173 Stuttgart
Beim Bücher und Blubberstammtisch wird der Tag schon weitaus früher
beginnen. Es soll um 12 Uhr bereits ein gemütliches Get-Together am Bahnhof
geben, bevor wir uns bei einem Mittagessen stärken, um danach die Stadt näher
anzusehen. Um 18 Uhr werden wir gemeinsam der Lesung von Ursula Poznanski
lauschen, um im Anschluss mit der Autorin bei einem Gläschen Wein den Abend
ausklingen zu lassen.
Hauptsächlich organisiert wird dieser Tag durch Anka von „Ankas-Geblubber“.
Sie ist die Geburtshelferin vom Bücher- und Blubberstammtisch. Durch diesen
Stammtisch und seine Mitglieder wird Stuttgart mehr und mehr zu einer der
Bücherstädte in Deutschland, und das obwohl die großen Messen eher in Frankfurt
und Leipzig zu finden sind. So wird das Netz der Bücherwelt immer und immer
weiter gespannt.
Ich freu mich sehr darauf, dort viele Blogger kennenzulernen oder real
mal zu treffen und werde danach natürlich einen ausführlichen Bericht auf
diesem Blog schreiben. Auch über die Lesung von Ursula Poznanski werde ich gern
berichten.
Es war so verlockend: Die Möglichkeit, in eine fremde Rolle zu schlüpfen, kag direkt vor mir. Ich brauchte nur zuzugreifen.
Ein fremder roter Koffer
zieht Marlene wie magisch an und ehe sie wirklich weiß, was sie tut, hat sie
sich schon als dessen Besitzerin ausgegeben und ist in ein neues Leben
abgetaucht. Als Irina Pawlowa verbringt sie ihren Sommer fernab der
Zivilisation in einer alten Villa zusammen mit einer Nonne, einem Gärtner und
einem Koch. Und Noah. Noah ist faszinierend, blind und in der Villa gefangen,
denn irgendetwas außerhalb ihrer schützenden Mauern macht ihn schwer krank.
Doch er möchte frei sein, und als Marlene sich in ihn verliebt, willigt sie
ein, mit ihm zu fliehen. Was daraufhin passiert, konnte jedoch niemand
vorhersehen.
Am Ende sind es die Träume, die uns verbinden
Es ist nicht so, dass
Jugendbücher bisher zu meinem bevorzugten Genre gehörten. Ich dachte immer,
Geschichten um die erste große Liebe und Abenteuer mit Wesen aus anderen Welten
interessieren mich nicht mehr so sehr. Mit Ausnahme von Harry Potter. Dieses Buch hat
mich eines Besseren belehrt.
Immer wieder hat es mich in
Blogs angelächelt. Immer wieder haben Blogger geschrieben, dass sie überrascht
von dem waren, was sich am Ende offenbart, was die Autorin aus dem Buch gemacht
hat. Ich konnte diese Meinung lange nicht nachvollziehen und habe mir gesagt,
dass es wohl normal sei, dass man über Bücher verschiedene Meinungen haben
kann.
Ganz am Anfang fand ich es
schwer, einen Bezug zu dieser Geschichte zu bekommen. Ich habe mich oft
gefragt, was mir die Autorin erzählen will, wo sie mit der Geschichte hin will
und was noch passieren soll, um mich so dermaßen nachdenklich zu stimmt, wie es
einige Rezensionen versprochen haben. Ungefähr nach 150 Seiten nahm das Buch dann
endlich Fahrt auf. Es wurde spannender und interessanter. Die Charaktere, die
vorher auf mich etwas künstlich und klischeehaft wirkten, gewannen endlich an Farbe, an Form, an Gestalt.
Ich bildete mir ein, ein schönes Jugendabenteuer zu lesen und dachte mir, dass
darin wohl die genannte Überraschung steckt.
Die letzen 80 Seiten wollte
ich am Stück lesen, habe es auch getan. Ungefähr 30 Seiten vor dem Ende habe
ich begonnen, mit offenem Mund zu lesen und musste nach der Seite 350 erst mal
einiges an Wasser trinken, um wieder Feuchtigkeit in meinen Rachenraum zu
bekommen. Der (für mich) etwas zu normal beginnende Jugendroman, welcher sich
zwischenzeitlich in ein Jugendabenteuer verwandelt hatte, endete als eine bezaubernde Geschichte, deren Ende mich sicher noch eine Weile in
Gedanken verfolgen wird. AM ENDE DER WELT TRAF ICH NOAH… Ich hätte am Anfang
nicht gedacht, dass ich es sage… Aber dieses Buch ist ein Lesehighlight 2015.
Vielleicht DAS LESEHEIGLIGHT 2015.
Wer nun wissen möchte, was
mit Marlene, Noah, Victor, Anselm und der verrückten Nonne passiert, der sollte
dieses Buch lesen. Ganz egal, wie alt man ist, es wird den Blick auf das Leben
zumindest vorrübergehend verändern.