Donnerstag, 10. August 2017

Tessa Korber - Die Katzen von Montmartre *Rezension*



Die Katzen von Montmartre
Tessa Korber

Ein tierischer Krimi



Allgemeines

Verlag: btb
Erscheinungsdatum: 11.10.2016
Format: Taschenbuch
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-442-71444-5
Seiten: 256
Preis: 9,99 € (in Deutschland)
Erhalt: Rezensionsexemplar

Cover & Klappentext: btb



Klappentext:

Sie liegen auf den Steinen des Friedhofs, streunen durch die Straßen von Paris und sonnen sich auf den Treppenstufen, die zu Sacré-Coeur hinaufführen. Die Katzen von Montmartre sind überall und erschnuppern oder erfühlen mit ihren Schnurrhaaren so einiges, was den menschlichen Bewohnern der Stadt nur zu leicht entgeht. Als die Leiche eines jungen Mädchens auf dem Friedhof von Montmartre gefunden wird und zudem noch die Katze Grisette, der Schwarm aller Kater, von einem auf den anderen Tag verschwunden ist, beginnen die Katzen auf eigene Pfote zu ermitteln. Hat der Mord etwas mit dem plötzlichen Verschwinden von Grisette zu tun? Und wie tief müssen die Katzen in die Geschichte des Montmartre hinabsteigen, um dieses Geheimnis zu lüften?


Irgendwie anders, irgendwie tierisch und sehr französisch


Noch bis vor einiger Zeit konnte ich mit der Gegend um Montmartre wenig anfangen, weil mir schlicht der Bezug dazu fehlte. Aber dann kam PARIS, DU UND ICH von Adriana Popescu. Durch diese tolle Liebesgeschichte um Emma und Vincent habe ich gespürt, dass die Neugierde auf diese Gegend wächst. Und als ich im Internet auf diesen Krimi gestoßen bin, in dem auch noch die Ermittler so völlig anders sind, als sonst, war mir klar, dass ich dieses Buch lesen möchte, dass ich zurück nach Montmartre muss und schauen muss, wie andere Autorinnen diese Gegend umsetzen, sie beschreiben und den Leser in ihren Bann ziehen. Tessa Korber hat das leider in meinem Fall nicht so gut geschafft, wie Adriana Popescu. Natürlich wurde auch hier die Umgebung toll beschrieben, auch hier wurden Plätze mit viel Liebe skizziert und dem Leser näher gebracht. Aber dennoch ist der Funke in dem Krimi nicht so auf mich übergesprungen, wie damals im Jugendroman. Vielleicht waren es auch die vielen Wechsel der Sichtweisen, die mir den Lesefluss etwas ins Stocken bringen ließen. In nahezu jedem Kapitel lernte man neue Charaktere kennen. Irgendwann war jede Sichtweise dran und die bereits bekannten tauchten wieder auf. Aber für mich persönlich war es etwas zu viel. Die Kapitellänge hingegen fand ich sehr angenehm und man konnte auch gut während der Mittagspause oder kurz vorm Schlafen noch ein einzelnes Kapitel lesen, ohne sich den gesamten Abend frei machen zu müssen.

Die Idee, Katzen als Ermittler einzusetzen und zu beschreiben, wie die kleinen und großen Artgenossen so über Menschen und andere Tiere denken, fand ich sehr witzig, sehr erfrischend und absolut lesenswert. Als Jemand, der nicht mit Katzen unmittelbar aufgewachsen ist, musste ich mich zwar erst daran gewöhnen, aber dies war nach sehr kurzer Zeit gut gelungen. Ich musste an so vielen Stellen schmunzeln und den kleinen Tiegern Recht geben. Die Autorin hat da auf sehr humorvolle Art gezeigt, wie seltsam sich Menschen manchmal benehmen, ohne es direkt zu merken, weil sie die Augen oft auch vor den kleinsten Dingen verschließen.

Foto Tessa Korber
Außerdem wird in diesem Buch auch deutlich, egal ob bei Katze oder bei Mensch, wie wichtig Freundschaft, Vertrauen und Zusammenhalt sind. Gerade dann, wenn das Leben uns mal wieder vor schwierige Aufgaben stellt. Und schwierige Aufgaben hatten auch die kleinen Vierbeiner zu lösen. Da war zum einen die plötzlich verschwundene Artgenossin, Grisette. Zum Anderen war aber auch ein richtiger Mord aufzuklären, denn eines Tages wurde eine Person tot aufgefunden. Und weder die Katzen, noch die Menschen konnten sich einen Reim darauf machen. Haben beide Fälle etwas miteinander zu tun? Können die Katzen völlig allein und ohne die Hilfe der Menschen das Rätsel lösen? Wird Grisette gefunden? All diese Fragen sind natürlich Fragen, auf die ich in einer Rezension keine Antwort geben will und werde. Dafür müsst ihr, eure Interesse vorausgesetzt, dieses Buch bei eurer Buchhandlung bestellen und in die Geschichte abtauchen.

Solltet ihr euch zum Abtauchen in die Geschichte entschließen, wünsche ich euch viel Spaß und tolle Lesestunden. Die Tatsache, dass es von mir 3,4 Sterne bekommt, zeigt allerdings nur, dass es nicht mein Jahreshighlight wird. Es soll aber in keinem Fall euch die Motivation nehmen, selbst literarisch nach Montmartre zu gehen und mit den Katzen die Ermittlungen aufzunehmen.

An dieser Stelle bedanke ich mich beim Bloggerportal sehr herzlich für das bereitgestellte Rezensionsexemplar.

Falls ihr jetzt Lust habt, euch das Buch mal genauer anzuschauen oder zu erkunden, welche Bücher Tessa Krober noch geschrieben hat, dann findet ihr bei INFOS & LINKS einige interessante Hinweise.

Lasst mich in den Kommentaren oder auch in den sozialen Netzwerken gern mal wissen, wie ihr das Buch fandet, wie ihr es bewertet habt. Falls Ihr bereits eine Rezi dazu geschrieben habt, könnt ihr mir auch gern den Link per Mail schicken, dann poste ich ihn unter diese Rezension als Verweis (das gilt auch für sämtliche andere Bücher, die ich bereits auf diesem Blog rezensiert habe).

Ich wünsche euch noch eine tolle Lesezeit und würde mich freuen, wenn ihr mal wieder reinschaut!!!

Infos & Links:





 


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