„Viel Vergnügen im Winter der Wölfe“
Allgemeines
Verlag: Goldmann Verlag
Erscheinungsdatum: 26.01.2015
Format: Gebundene Ausgabe
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3442313864
Seiten:448
Preis: 19,99 €
Klappentext:
Ein kleiner Junge wird
entführt – und alle Ermittlungen laufen ins Leere. Vier Jahre später wird sein
Skelett im Wald gefunden. Polizeimeisterin Sanela Beara muss dem Vater die
schlimme Nachricht überbringen. Doch die Begegnung mit dem gut aussehenden Darko,
der in den Wäldern Brandenburgs als Wolfsforscher arbeitet, löst Zweifel in ihr
aus: War es wirklich eine Entführung? Oder wurde der Junge aus einfachen
Verhältnissen etwa verwechselt? Doch alle Beteiligten schweigen eisern. Für
Sanela gibt es nur eine Chance, Licht ins Dunkel zu bringen: Sie schleust sich
undercover in die Villa der schwerreichen Familie Reinartz ein, bei der die
Mutter des ermordeten Jungen damals gearbeitet hat – und wird hineingezogen in
einen Strudel aus Hass, Gier und Verachtung, der sie selbst an ihre äußerste
Grenze treibt ….
"Viel Vergnügen im Winter der Wölfe"
… das war es, was Elisabeth Herrmann am 13.03.2015 in mein Exemplar von
„Der Schneegänger“ geschrieben hat.
Frau Herrmann schreibt nicht
nur auf eine eindrucksvolle Art und Weise Bücher, sie ist auch ein Mensch mit
sehr viel Charme und Humor. Sie geht auf den Leser ein und bereitet ihm mit
ihrer offenen Art einen schönen Moment.
„Der Schneegänger“ ein
Kriminalroman aus dem Goldmann Verlag, ein Kriminalroman von Elisabeth
Herrmann.
Nach dem Lesen des Prologs
war für mich schon der erste Moment gekommen, in dem ich einen Täter suchte und
mir auch ziemlich sicher war, wer es nicht ist. Wieso sollte die Frau, die
Meisterin darin ist, falsche Spuren zu legen, ausgerechnet im Prolog ihren
Mörder verraten? Als ich einen guten Teil des Krimis gelesen habe, war ich mir
mit dieser Meinung nicht mehr so sicher. Vielleicht war genau das die falsche
Spur? Vielleicht wollte sie, dass man so denkt? Vielleicht ist das Wahre
manchmal so nah und das Naheliegende so fern!
Mit ihrem neuen Roman schafft
es Frau Herrmann wieder perfekt, ihre Leser auf Fährten zu locken, die sich
kurz darauf in Luft auflösen. Sie schafft es mit der eigenwilligen aber
liebenswerten Sanela Beara eine angehende Kommissarin zu zeichnen, der trotz
aller Zerbrechlichkeit immer Wege geebnet werden, um über viele Ecken an eine
Lösung zu gelangen. Auch wenn PHK Gehring mit ihrer Art, an Informationen zu gelangen, nicht immer im Einklang ist.
In diesem Fall von Beara und
Gehring fließt zwar weitaus weniger Blut, als im „Dorf der Mörder“, an Spannung
mangelt es jedoch weder hier noch da. Während das „Dorf der Mörder“ noch eher
Thriller-Merkmale hatte, muss man dem aktuellen Buch attestieren, dass es sich
um einen typischen Kriminalroman handelt. Durch eine Vielzahl von wechselnden
Perspektiven bekommt man als Leser einen umfassenden Blick in die Welt der
handelnden Personen. Man lebt und leidet, freut sich und wundert sich mit ihnen.
Dieses Buch kann ich jedem
empfehlen, der auf Krimis mit wenig Blut und viel Spannung steht. Für
Elisabeth-Herrmann-Fans ist es ohnehin eine wichtige Ergänzung einer Sammlung,
auf die man nicht verzichten sollte.
Infos & Links:
Randomhouse / Goldmann (Verlag)