Leipziger
Buchmesse 2016 #3/6
Rita Falk & Kai Meyer
Heute ist Halbzeit meiner
Messeberichte von der Leipziger Buchmesse. Aber, anders als im Fußball, gibt es
bei mir natürlich keine Halbzeitpause. Hier wird weitergemacht und
weiterberichtet.
In meinem heutigen Begegnungs-Messe-Bericht
werde ich euch über eine Bayerin berichten, die es mit ihren Romanen geschafft
hat, eine echte Kultfigur zu erschaffen. Eine Kultfigur, die es immer wieder
mit Leichen, Weißbier und Leberwurst zu tun hat. Beim Lesen kann man schon mal
ins Sauerkraut-Koma fallen oder sich gezwungen sehen, nach dem
Dampfnudel-Blues zu tanzen.
Außerdem geht es heute um
einen Autor, der größer ist, als viele seiner Kollegen, der fantastische
Bücher schreibt, die Tausende von Lesern begeistern und der mit seinem
aktuellen Buch das meistverkaufte Exemplar der Leipziger Buchmesse 2016
geschrieben hat.
Den Signier-Termin von Rita Falk habe ich mir als einen meiner ersten Termine auf den Plan geschrieben. An
dem Samstag, kurz vorher, sollte noch das Booktuber-Treffen vor der
Messebuchhandlung stattfinden. Ebenfalls vorher fand das Lesertreffen bei
Lovelybooks statt. Zwei Termine, die ich nicht verpassen wollte. Da die
Booktuber sich aber hinter dem Vorhand neben der Messebuchhandlung „versteckt“
haben und Katha (Ever´s Welt in Buchstaben) und ich das nicht wussten, sind wir einfach weitergelaufen. Als
wir dann am DTV Stand waren, musste ich einfach kurz bei Frau Falk vorbei
schauen. Für die Signierstunde war
es schon fast zu spät, aber Frau Falk war noch im Gespräch mit einigen Lesern
und somit konnte ich nach einer sehr kurzen Wartezeit doch noch mein Autogramm
in die zwei mitgebrachten Provinzkrimis bekommen. Rita Falk hatte, typisch
bayrisch, das Herz am rechten Fleck und war lächelnd bereit, Fotos zu machen,
Bücher zu signieren und ein wenig zu plaudern. Ein Fotograf war auch schnell
gefunden und somit war meine Krimiwelt für diesen Moment total in Ordnung.
Wer die Bücher von Rita Falk
kennt, der weiß, dass diese sehr zum Schmunzeln einladen. Ernsthafte
Kriminalromane mit ausgefeilten und top-recherchierten Ermittlern darf man bei
ihr nicht erwarten. Eine gehörige Portion bayrischen Humor, Menschlichkeit und
jede Menge besondere Mordfälle sind jedoch zwischen Cover und Klappentext zu
finden. Der liebe Franz Eberhofer,
Dorfpolizist aus Niederkaltenkirchen hat immer wieder bizarre Fälle zu lösen.
Einen dieser Krimis habe ich gelesen. Nämlich „Winterkartoffelknödel“. Und da ich
nun bei Lovelybooks den aktuellen Roman von Rita Falk, „Leberkäs-Junkie“
gewonnen habe, bin ich natürlich auf die Zwischenbände sehr gespannt und muss
die Reihe unbedingt weiterlesen. Das Treffen mit Rita Falk war sehr kurz und
war, wie eine kleine Zwischenmalzeit, zwischen Lovelybooks und anderen
Terminen, von denen es am Messesamstag nicht zu wenig gab. Aber dennoch war es
interessant und toll, diese Frau mal kennenzulernen. Vielleicht kann man da ja
in Frankfurt noch ausführlichere Gespräche führen. Jedenfalls fallen mir viele
Dinge ein, die ich Frau Falk gerne mal fragen würde.
Kai Meyer soll ja nicht nur
ein großartiger Autor sein, sondern auch ein großer Autor. Bisher war das
Fantasy-Genre nicht meine Leseheimat, deshalb habe ich, bis auf wenige
Ausnahmen, da nicht viel gelesen. Jedoch habe ich DIE SEITEN DER WELT (Band 1)
bei der Lesung im Theaterhaus Schille gekauft und mir auch direkt dieses Buch
signieren lassen. Am Montag habe ich euch bereits von dem Treffen mit Bettina Belitz erzählt. An genau der gleichen Stelle und an genau dem gleichen Tag habe
ich auch Kai Meyer sehen und erleben dürfen. Gelesen hat er aus einem völlig
neuen Buch, was erst gegen Mitte/Ende des Jahres auf den Markt kommen wird.
Sein „Buch der Messe“ war jedoch der dritte Teil der „Seiten der Welt-Trilogie“.
Jedoch wollte der Autor die Leser nicht spoilern, die wie ich gerade erst mit
seiner Trilogie beginnen. Eine super Idee. Man konnte also den Autor erleben,
hat aber noch nicht den Inhalt der ersten zwei Bände auf dem Silbertablett
serviert bekommen.
Ist er denn nun wirklich so
ein Riese? Er war ein gutes Stück größer, als ich mit meinen 1750 mm, aber ich
hatte mit noch mehr gerechnet. Dass man aber einen Menschen neben sich hat, der
schon total viel erlebt hat, der viele Erfahrungen in der Bücherwelt gesammelt
hat und der völlig zu recht einer der erfolgreichsten deutschen Fantasyautoren
ist, das spürt man schon. Auch wenn man dabei zuhört, wie seine Kollegen über
ihn sprechen. Auch er war sofort bereit, Fotos mit mir zu machen, hat mir eine
tolle Signatur ins Buch geschrieben und war auch nach der Lesung noch sehr
lange für die Menschen da, die sich gern mal ein Weilchen mit ihm unterhalten
wollten.
Sein dritter Teil der
Trilogie „Die Seiten der Welt – Blutbuch“ war übrigens das meistverkaufte Buchauf der Leipziger Buchmesse 2016. Überhaupt waren die Messebesucher sehr
fleißig beim Bücherkaufen. Insgesamt wurden an den vier Messetagen Bücher im
Gesamtwert von rund 1,2 Mio EURO gekauft. Ich erspare mir jedoch, im Internet
nach dem Gesamtwert der Bücher zu suchen, die ungekauft das Messegelände
verlassen haben. Einigen Zeitungsartikeln zu Folge soll es sich hierbei um
nicht geringe Anzahlen handeln. Mit einem solchen Verhalten unterstützt man
weder Autor, noch Verlag, noch die Buchmesse. Man läuft nur Gefahr, der ganzen
Bücherwelt nachhaltig zu schaden.
Kai Meyer hingegen erweist
der Bücherwelt mit seiner Art, seinem Auftreten und seinen Büchern einen großen
Dienst. Er ist beliebt und das nicht ohne Grund. Es war für mich toll, ihn mal
getroffen zu haben. Natürlich werde ich euch bald davon berichten, wie seine
Trilogie bei mir ankommt.
Damit wäre auch der dritte
Begegnungsbericht ein Teil meiner Blog-Geschichte. Ich hoffe natürlich sehr,
dass es euch Spaß gemacht hat, bis hier meinen Texten zu folgen. Morgen wird es
weiter gehen. Dann mit einer Autorin, die ich schon in Frankfurt getroffen
habe, mit der ich sowohl in Frankfurt, als auch in Leipzig Fotos gemacht habe,
bei denen man denken könnte, wir sitzen gerade in einer Achterbahn. Ihr
aktuelles Jugendbuch werde ich in Kürze lesen. NEIN … Frau Feytag … Sie sind an
dieser Stelle noch nicht gemeint. Morgen ist ja erst Donnerstag. Von daher
spreche ich hier von der einzigartigen Adriana Popescu.
Außerdem erzähle ich von
einem Autor, den ich 2015 kurz auf einer Lesung auf der LBM gesehen habe, in
Frankfurt leider dauernd verpasst habe und in Leipzig 2016 nun endlich mal
gegenüberstehen durfte. Seine Welt sind Zwerge, Götter und seiner Leser. Wofür
der Autor aus Homburg sonst noch steht, das erfahrt ihr, wenn ihr morgen die
URL dieses Blogs in die Linkleiste eingebt und auf ENTER drückt.
Der Bericht kommt heute etwas
später, als die ersten beiden Tage. Morgen wird es auch erst am Abend werden.
Aber ich hoffe, ihr genießt des Rest des Tages und die Stunden, die bis zur
Geisterstunde noch verbleiben.
Infos & Links:
Hi Martin,
AntwortenLöschenich habe gerade deine Visitenkarte wiedergefunden, die man auf der Leipziger Buchmesse in der Blogger Lounge mitnehmen konnte und wollte deinem Blog mal einen Besuch abstatten. Kai Meyer ist wirklich ein fantastischer und unglaublich freundlicher Autor; es ist schön zu sehen, dass du auch einen positiven Eindruck von ihm bekommen hast!
Ich bleibe gleich mal als Leserin hier, auch weil ich sonst nur Mädels in meiner Blogger-Timeline habe und mich dein Standpunkt in der Literaturwelt ehrlich interessiert :)
Liebe Grüße, Sandy von BlackTeaBooks!
Hi Sandy :)
Löschendanke für deinen tollen Kommentar.
Freut mich, dass man auch nach einigen Wochen noch den Weg zu dem Messebericht findet. :)
Ja. Ich habe fleißig Visitenkarten ausgelegt. In Frankfurt findest du da sicher auch wieder einige von mir :D Vielleicht sehen wir uns aber auch direkt, dann ist das natürlich noch besser. Und dann gibt es auch Lesezeichen von mir :) Bist du dann auch dort zur Messe?
Ja. Ich fand ihn auch toll. Aber ich glaube, das kommt im Bericht auch schon so rüber :)
Schön, dass du nun eine Leserin von mir bist. Ich war gerade auch bei dir und lese nun immer mit.
Es gibt schon einige Männer. Aber der Anteil der Frauen ist deutlich höher. Das ist für uns zwar interessant, allerdings im Sinne der Bücherwelt find ich es immer besser, wenn die Rate so ausgeglichen ist, wie es nur geht.
Liebe Grüße
Martin