Berlin, 2015. Anwalt Vernau
erwacht im Krankenhaus und kann sich an nichts mehr erinnern. Dafür ist er der
Held von Berlin: In einer U-Bahnstation hat er mehrere Männer in die Flucht
geschlagen, die einen älteren Herrn bedrängt haben. Aber wer ist die junge Frau
mit dem Davidstern, die seitdem durch seine Erinnerung geistert? Und was hat
sie mit den schrecklichen Morden zu tun, die sich wenig später ereignen? Als
Vernau der schönen Unbekannten zu nahe kommt, wendet sich das Blatt: plötzlich
steht er unter Mordverdacht. In letzter Sekunde kann er das Land verlassen,
sein Ziel: Tel Aviv. In der brodelnden Metropole am Mittelmeer sucht er nach
dem einzigen Menschen, der ihn entlasten kann – und wird hinabgezogen in den
Strudel eines vergessenen Verbrechens, das sich vor über dreißig Jahren in
einem Kibbuz in Israel ereignet hat ...
Joachim Vernau ermittelt in Israel und ist nicht nur
seiner eigenen Unschuld auf der Spur
Heute findet bei Anka (AnkasGeblubber) ab 21 Uhr eine Lesenacht statt. Dabei kann Jeder ohne Anmeldung mitmachen. Für
mehr Informationen klickt ihr einfach *hier* und schon kann es losgehen. Bei
mir auf dem Blog findet ihr in regelmäßigen Abschnitten kleine Updates und die
Antworten auf die Aufgaben und Fragen, die sich Anka einfallen lässt.
Eine Rezension zu beiden Büchern wird es extra geben. Was ich heute über die Bücher schreibe, ist nur eine Momentaufnahme und noch nicht meine abschließende Meinung!!
Es gibt bald wieder einen neuen "Inspector Lynley Roman" von
Elizabeth George.
Als ich heute zufällig bei
Randomhouse, um genau zu sein beim Goldmann-Verlag in den Neuerscheinungen
gestöbert habe, durfte ich erfahren, dass die "Meisterin des englischen Spannungsromans"
(lt. New York Times) wieder einen "Lynley" rausbringt.
Für Alle, die ihrer Krimis noch nicht kennen, habe ich hier mal eine Linkliste
mit den bisher erschienenen Titeln zusammengestellt:
Wenn ihr den Links folgt,
gelangt ihr zu den Taschenbüchern der Reihe. Solltet ihr ein anderes Format
suchen, erfahrt ihr auf der Seite des Verlages mehr dazu.
Auch der neue Roman verspricht wieder viel Spannung und höchste psychologische
Raffinesse. Ich würde die Reihe nicht durcheinander lesen. Es ist aber kein
Problem, an irgendeiner Stelle einzusteigen und sich durch das Leben und Wirken
der Ermittler zu bewegen.
Das neuste Buch aus der Inspector Lynley Reihe heißt Bedenke,
was du tust (A Banquet of Consequences)
"Barbara Havers folgt am liebsten ihrem Instinkt, Regeln und Vorschriften
interessieren sie wenig. Nach ihren letzten Alleingängen hat sie aber keinen
guten Stand bei ihrer Chefin Isabelle Ardery. Ein falscher Schritt und sie
könnte strafversetzt werden. Mit Unterstützung von DI Thomas Lynley will sie
ihrer Chefin beweisen, dass sie ein guter Detective ist. Da kommt es ihr gerade
gelegen, dass sich in Cambridge ein mysteriöser Todesfall ereignet hat: Die
Bestsellerautorin Clare Abbott wurde tot in ihrem Hotelzimmer aufgefunden. Aber
war es überhaupt ein Mord? Clares Freundin und Lektorin Rory Statham glaubt
jedenfalls nicht an einen natürlichen Tod. Auch Barbara hat das Gefühl, dass es
im Verborgenen einen Gegenspieler gibt, der einem perfiden Plan folgt – ein
Gefühl, das bestätigt wird, als sie Rory kurz darauf mit dem Tod ringend in
ihrer Wohnung auffindet ..."
Ein kleiner Junge wird
entführt – und alle Ermittlungen laufen ins Leere. Vier Jahre später wird sein
Skelett im Wald gefunden. Polizeimeisterin Sanela Beara muss dem Vater die
schlimme Nachricht überbringen. Doch die Begegnung mit dem gut aussehenden Darko,
der in den Wäldern Brandenburgs als Wolfsforscher arbeitet, löst Zweifel in ihr
aus: War es wirklich eine Entführung? Oder wurde der Junge aus einfachen
Verhältnissen etwa verwechselt? Doch alle Beteiligten schweigen eisern. Für
Sanela gibt es nur eine Chance, Licht ins Dunkel zu bringen: Sie schleust sich
undercover in die Villa der schwerreichen Familie Reinartz ein, bei der die
Mutter des ermordeten Jungen damals gearbeitet hat – und wird hineingezogen in
einen Strudel aus Hass, Gier und Verachtung, der sie selbst an ihre äußerste
Grenze treibt ….
"Viel Vergnügen im Winter der Wölfe"
… das war es, was Elisabeth Herrmann am 13.03.2015 in mein Exemplar von
„Der Schneegänger“ geschrieben hat.
Frau Herrmann schreibt nicht
nur auf eine eindrucksvolle Art und Weise Bücher, sie ist auch ein Mensch mit
sehr viel Charme und Humor. Sie geht auf den Leser ein und bereitet ihm mit
ihrer offenen Art einen schönen Moment.
„Der Schneegänger“ ein
Kriminalroman aus dem Goldmann Verlag, ein Kriminalroman von Elisabeth
Herrmann.
Nach dem Lesen des Prologs
war für mich schon der erste Moment gekommen, in dem ich einen Täter suchte und
mir auch ziemlich sicher war, wer es nicht ist. Wieso sollte die Frau, die
Meisterin darin ist, falsche Spuren zu legen, ausgerechnet im Prolog ihren
Mörder verraten? Als ich einen guten Teil des Krimis gelesen habe, war ich mir
mit dieser Meinung nicht mehr so sicher. Vielleicht war genau das die falsche
Spur? Vielleicht wollte sie, dass man so denkt? Vielleicht ist das Wahre
manchmal so nah und das Naheliegende so fern!
Mit ihrem neuen Roman schafft
es Frau Herrmann wieder perfekt, ihre Leser auf Fährten zu locken, die sich
kurz darauf in Luft auflösen. Sie schafft es mit der eigenwilligen aber
liebenswerten Sanela Beara eine angehende Kommissarin zu zeichnen, der trotz
aller Zerbrechlichkeit immer Wege geebnet werden, um über viele Ecken an eine
Lösung zu gelangen. Auch wenn PHK Gehring mit ihrer Art, an Informationen zu gelangen, nicht immer im Einklang ist.
In diesem Fall von Beara und
Gehring fließt zwar weitaus weniger Blut, als im „Dorf der Mörder“, an Spannung
mangelt es jedoch weder hier noch da. Während das „Dorf der Mörder“ noch eher
Thriller-Merkmale hatte, muss man dem aktuellen Buch attestieren, dass es sich
um einen typischen Kriminalroman handelt. Durch eine Vielzahl von wechselnden
Perspektiven bekommt man als Leser einen umfassenden Blick in die Welt der
handelnden Personen. Man lebt und leidet, freut sich und wundert sich mit ihnen.
Dieses Buch kann ich jedem
empfehlen, der auf Krimis mit wenig Blut und viel Spannung steht. Für
Elisabeth-Herrmann-Fans ist es ohnehin eine wichtige Ergänzung einer Sammlung,
auf die man nicht verzichten sollte.