Nach gefährlichen Abenteuern
in Lissabon hat der Expolizist Henrik Falkner sich in die Stadt am Tejo
verliebt. Henrik übernimmt das Antiquariat seines Onkels Martin – und damit
auch dessen Vermächtnis. Denn Martin hat nicht nur Kuriositäten aller Art,
sondern auch Artefakte gesammelt, die in Zusammenhang mit ungelösten Verbrechen
stehen. Als ein Mann in der Bar Esquina erstochen wird, ahnt Henrik, dass er in
den nächsten Fall geraten ist. Zusammen mit der temperamentvollen Polizistin
Helena begibt er sich auf die Spuren des Mörders. Doch dann wird Helenas
Tochter entführt … Es beginnt eine Jagd durch die Gassen von Lissabon.
Es sind wieder einige Wochen
ins Land gegangen, als der letzte SATURDAY SENTENCE POST bei mir online kam.
Aber heute ist es mal wieder an der Zeit, euch davon zu erzählen, welches Buch
mich gerade begleitet und welcher Satz meinen Samstag ziert.
Entwickelt hat diese Idee
(schon vor einiger Zeit) die liebe Lesefee vom gleichnamigen Blog.
Hier sind die Regeln für
diese tolle Aktion:
Nimm deine aktuelle Lektüre
Schlage Seite 158 auf, finde
Satz 10 und teile uns mit, wie dein „Saturday Sentence“ lautet.
Es ist mittlerweile schon
eine Tradition, dass ich auf Buchmessen, nicht nur in Leipzig, Autoren oder
Autorinnen ganz neu für mich entdecke. Im vergangenen Jahr war das an dieser
Stelle Bettina Belitz, von der ich zwar gehört hatte, die mir allerdings noch
nicht buchig über den Weg gelaufen ist. Während der diesjährigen Buchmesse in
Leipzig habe ich im Theaterhaus Schille wieder eine tolle Autorin für mich
entdeckt, die ebenfalls Fantasy für junge Leser schreibt, die mit ihrem sehr
angenehmen und fantasievollen Schreibstil mich ähnlich gut aus dem Alltag
mitten in ihre Geschichte entführen kann. Mechthild Gläser ist 1986 in Essen
geboren und hat neben Politik auch Geschichte und Wirtschaft studiert. Sie lebt
und arbeitet auch heute im Ruhrgebiet und genießt beim Finden neuer
Inspirationen gern eine Tasse Pfefferminztee.
In ihrer Geschichte um Emma,
die in ihrer Schule ein geheimnisvolles Buch entdeckt, das für einigen Wirbel
sorgen wird, beschreibt sie sehr eindrucksvoll das Leben auf einem
Eliteinternat, bei dem allerdings nicht nur die Reichen und Schönen ihren Weg ins
Erwachsenenleben suchen. Wir lernen herzliche und zickige, aufgeschlossene und
verschwiegene Typen kennen, erfahren von Freundschaft und Enttäuschung und
lernen, dass nicht alles immer so ist, wie man selbst bisher geglaubt hat.
Als Emma beim Aufräumen in
der Bibliothek ihres Internats ein altes Notizbuch findet, denkt sie zunächst,
es wäre eine Art Chronik der Schule. Aber es ist genau umgekehrt: Alles, was
man in dieses Buch hineinschreibt, wird tatsächlich wahr.
Natürlich beginnt Emma sofort damit, den Schulalltag auf Schloss Stolzenburg
ein wenig zu „korrigieren“. Doch nichts geschieht so, wie sie es sich gedacht
hat. Zumal auch schon früher Chronisten das Buch genutzt haben. Zum Beispiel
eine junge Engländerin, die Ende des 18. Jahrhunderts ein Märchen über einen
Faun verfasst hat und später eine erfolgreiche Schriftstellerin wurde. Oder
Gina, die vor vier Jahren plötzlich verschwand, nachdem sie ihre Geheimnisse
der Chronik anvertraut hatte.
Als sich jetzt auch noch Ginas Bruder Darcy einmischt, ist das Chaos perfekt.
Denn Emma und Darcy sind einander in herzlicher Abneigung zugetan – zumindest
glauben das die beiden.
Lesungen, Bloggertreffen und eine Kleinigkeit zum
Abendessen
Der zweite Tag auf der Leipziger Buchmesse ist angebrochen
und ich habe mich sehr gefreut, heute Kristin wiederzusehen. Als ich kurz nach
9 Uhr mit Katha am Messegelände angekommen bin, hatten wir schon wieder ein
richtig tolles Wetter. Die Sonnenstrahlen könnt ihr sogar im Video oben sehen!
Ich habe dann Kristin am Haupteingang abgeholt und bin mit ihr zur Lesung von
Anne Freytag gegangen, während Katha mit Svenja zu einem Interview von Markus
Heitz gelaufen ist, um sich über seine Arbeit als Autor zu informieren. Einen
ausführlichen Ausschnitt zur Lesung von Anne könnt ihr ebenfalls im Video
sehen. Sie hat ein Buch geschrieben, was Mut machen soll. Mut zu sich zu stehen
und so zu sein, wie man ist. Auch wenn die Gesellschaft uns manchmal dabei im
Weg stehen mag, weil alles Wichtiger ist, als die eigene Persönlichkeit. DEN
MUND VOLL UNGESAGTER DINGE ist ein Roman, der von zwei Mädchen handelt, die
mitten in der Entdeckung ihrer Persönlichkeit auch Gefühle entdecken, die ungewohnt
sind, die neu sind und die vielleicht auch fremd sind. Gefühle füreinander. „Das
ist kein Coming-Out-Roman, sondern das ist ein Roman, in dem es darum geht,
dass es wichtig ist, dass man mit sich selbst zufrieden ist!“ sagt die Autorin
in ihrer Buchpräsentation auf der Messe.
In Schubladen zu denken und die Dinge in eben diese zu
verschieben, ist absolut gegen ihre Überzeugung. Und genau das soll der Roman
ausdrücken und klar machen.
Ihre Lesung war sehr gut besucht und die Schlange am
Signiertisch war umso größer. Wie bereits im gestrigen Bericht geschrieben, ist
Anne Freytag eine der Autorinnen, die ich auf jeder Buchmesse treffe, die man
immer wieder sieht und die auch immer für ein Gespräch bereit ist. Nachdem sie
in meine Ausgabe ihres neuen Romans ein Herz mit Sonnenstrahlen gemalt hat,
bevor sie selbst ihren Namen hinein gezaubert hat, wurde sogar für die
Instagram-Seite vom Heyne Verlag ein Foto davon gemacht. Während dem Warten in
der Schlange habe ich auch die Büchernixen getroffen, die ebenfalls gerade in
der Halle unterwegs waren und den Kontakt zu Anne Freytag gesucht haben.
Mona Kasten am Stand von Lovelybooks
Nachdem die Lesung von Anne vorbei war und die Signatur im
Buch ihren Platz gefunden hat, sind Kristin und ich weitergelaufen, um vor
einem Kaffee in der Bloggerlounge noch kurz am Stand von Lovelybooks
vorbeizuschauen und nach Mona Kasten zu suchen. Die Suche dauerte auch nicht
sehr lange, denn Mona saß noch ganz geduldig im „Wohnzimmer“, welches die
Literaturplattform auf den Buchmessen gern mitbringt, um es sich mit Autoren
und Gästen gemütlich zu machen. Hier hat die Autorin noch Gespräche mit Lesern
geführt, Fotos gemacht und unzählige Autogramme in die Bücher der Besucher
geschrieben. Ich habe hier die Gunst der Minute direkt genutzt und Mona
gefragt, ob sie Lust hat, mit mir ein Video für DREI FRAGEN AN … zu drehen. Sie
meinte, dass man das gerne machen könne, sie nur gleich einen weiteren Termin
hat. Also haben wir uns verabredet, am Sonntag am Messestand von Bastei Lübbe
das Video zu drehen. Dort ist auch die Akustik etwas besser, da der Bereich
etwas abgetrennt ist und die Töne nicht sofort in der ganzen Messehalle
verschwinden. Voller Vorfreude auf das Interview ging es nach einem
Erinnerungsfoto dann für uns weiter zu besagter Bloggerlounge, um Kaffee zu
trinken und den Anderen HALLO zu sagen.
Neuerscheinungen, Erinnerungsfotos und ein Abend voll
mit Fantasy
Da war er endlich. Der Donnerstag. Der erste Messetag.
Leipzig, Bücher und tolle Begegnungen. Wenn die Frankfurter Buchmesse vorbei ist,
freut man sich von Tag zu Tag mehr auf den Start der Leipziger Buchmesse. Und
dieser war nun gekommen. Gegen 10 Uhr bin ich mit Svenja am Messegelände
angekommen. Dort konnten wir im Pressezentrum bereits Katha in die Arme
schließen. Aber nicht nur sie habe ich direkt am Eingang getroffen, sondern
auch Steffy (Steffys kleiner Bücherexpress) und ihren Freund Martin. So konnten
wir die erste Taschenkontrolle und die ersten Meter in dieser kleinen Runde
absolvieren und uns Stück für Stück ins Messegeschehen stürzen. Verglichen mit
dem Donnerstag aus dem Jahr 2016 war in diesem Jahr sehr viel mehr Trubel, noch
mehr Büchermenschen bahnten sich bereits am ersten Messetag ihren Weg durch die
heiligen Hallen der Buchindustrie.
11:30 Uhr waren Svenja, Katha und ich zu einem kleinen
exklusiven Bloggertreffen eingeladen. Patricia Keßler von der Verlagsgruppe
DroemerKnaur stellte uns eine Auswahl an Neuerscheinungen aus dem
Herbstprogramm vor. Im Messevideo könnt ihr einige Fotos dieser Verlagsvorschau
bewundern. Sehr gespannt bin ich natürlich auf WEDORA II und auch auf so
manchen Thriller, der in besagten Verlag demnächst erscheint. Sobald der
jeweilige Erscheinungstermin näher rückt, werde ich euch über einzelne Bücher
noch genauer berichten. Der Verlag spendierte den Eingeladenen frische Muffins
und auf Wunsch auch Kaffee. Erstere fanden natürlich auch bei vorbeilaufenden
Zuschauern großes Interesse. Hier wurde jedoch vorsichtig untermalt, dass die
kleinen Leckereien für die Blogger gedacht sind. Nachdem das Tablett dann in
Sicherheit gebracht wurde, konnte Patricia Keßler auch in ihrer gewohnt
unterhaltsamen Art weiter mit uns über die kommenden Bücher plaudern. Es war
wieder mal eine wunderbare Vorstellung in einer schönen Atmosphäre, wie man es
schon von anderen Messen kannte. Der Kontakt zu den Bloggern und Booktubern
wird in diesem Verlagshaus sehr groß geschrieben, was bei den Anwesenden
natürlich gut ankommt.
Nach der Vorstellung habe ich etwas in den Instagram-Stories
gestöbert, die von anderen Autoren und Bloggern so online kamen. Unter Anderem
hat die Autorin Anne Freytag verkündet, erfolgreich auf der Messe angekommen zu
sein. Ich hatte ihre Story noch nicht ganz beendet, da tippte Katha mir auf die
Schulter und meinte „Guck mal Anne ist auch hier!“ Ich habe mich sehr gefreut,
die Autorin meines Lese-Jahreshighlights von 2016 auch in Leipzig 2017 wieder zu
treffen. Zumal sie noch privat unterwegs war und somit nicht so umzingelt, wie
kurz nach ihren offiziellen Terminen. Ein Erinnerungsfoto in meiner eigenen
Instastory durfte natürlich nicht fehlen.
Das war nicht die Aufschrift auf einem großen Plakat,
sondern das war das Gefühl, was ich hatte, als ich mit gepackten Koffern in
Richtung Leipzig gefahren bin, um mich auf die Leipziger Buchmesse
einzustimmen. Die LBM … Europas größtes Lesefest und die zweitgrößte
Bücherschau Deutschlands. Dass viele Bücher in einem Raum auf mich eine sehr
beruhigende Wirkung haben, hatte ich ja bereits in einem früheren Post mal
erwähnt. Auf dem Leipziger Messegelände waren nicht nur viele, sondern sehr
viele Bücher, sehr viele Büchermenschen, Leseratten und Bücherwürmer, A-, B-
und C-Promis. Und unter all denen war ich. Aber noch nicht am Tag 0. Denn der
Mittwoch stand ganz im Zeichen von Markus Heitz. Dieser Mann war übrigens auch
der Autor, dem ich während der gesamten Buchmesse am häufigsten begegnet bin. Und er war der
Autor, mit dem die Buchmesse für mich zu ende ging, bei dem ich mich persönlich
verabschieden konnte und den ihr in den nächsten Berichten noch sehr oft sehen
werdet.
Bereits kurz vor dem Moment, an dem die Sonne für gewöhnlich am
höchsten steht, habe ich mich hier in Freiberg auf den Weg gemacht. Ab nach
Leipzig. Dort kam am frühen Nachmittag der Fernbus an, in dem Svenja saß und
sich ebenfalls auf eine unvergessliche Messezeit gefreut hat. Mit ihr zusammen
bin ich dann ein bisschen durch Leipzig gelaufen, habe ihr (wie könnte es
anders sein) Buchhandlungen gezeigt und (wie könnte es ebenfalls anders sein)
bei HANS IM GLÜCK den Abend eingeläutet. Dieses BurgerRestaurant hat für mich
einen direkten Zusammenhang mit der Bücherwelt. Ob beim BlauWeißen
Booktubertreffen oder beim Stuttgarter Bücher- und Blubberstammtisch, schmeckt es mit den
Bewohnern der Bücherwelt dort einfach am besten.
Oh Sorry… Ihr wisst nicht, wer Svenja ist… Svenja ist eine
Zuschauerin von mir, die durch mein Interview mit Markus Heitz auf mich
aufmerksam geworden ist. Seitdem sind wir befreundet, schreiben viel, treffen
uns und verbringen Buchmessen gemeinsam. OK… bisher war das die Erste, aber garantiert nicht die Letzte. Durch die Leipziger Buchmesse wurde Svenja selbst
animiert, sich an einem Blog zu versuchen. Dieser Blog steckt noch in den
Kinderschuhen. Aber er wird wachsen. Und falls ihr Lust habt, mal dort
vorbeizuschauen, dann klickt mal rein. Ihr findet ihn unter ***DIESEM LINK***
Ich habe diese Freundschaft also zu 99 % Markus Heitz zu
verdanken. Den habe ich übrigens vor 2 Jahren ebenfalls auf der LBM für mich
entdeckt und verfolge seitdem, was er macht und was er schreibt.
Um 19 Uhr begann die Lesung. Im Saal neben der Buchhandlung
Ludwig war natürlich wieder eine großartige Stimmung. Das kennt man von diesem
Saal ja bereits. Als Zuschauer konnte man gut sehen und auch alles gut hören.
Für die Kamera ist dieser Ort jedoch nicht besonders gut geeignet. Im Folgenden
Video solltet ihr an den entsprechenden Stellen also ruhig euren Ton ganz laut
stellen und mir bitte verzeihen, dass die Tonqualität nicht so besonders toll
ist.
Falls ihr neugierig seid, was Markus uns erzählt hat, was es
mit seinem Kartenspiel auf sich hat und worum es in seinem Buch sonst noch
geht, dann schaut doch gern mal in das Video rein und lasst mich wissen, wie es euch gefallen hat.