#Buchstattskandalwm - Büchertipp 2

 

Zweiter Spieltag

Zweiter Buchtipp

#buchstattskandalwm

 

DIE BÜCHER, DER JUNGE UND DIE NACHT von Kai Meyer

 

Allgemeines:

 

Verlag: Droemer Knaur (Knaur HC)
Format: Hardcover
Sprache: Deutsch
Seitenzahl: 496
Preis: 22,00 €
Erhalt: selbst gekauft

 

 

Cover & Klappentext: Droemer Knaur

Ein Bücherdieb, ein Junge ohne Erinnerung und die Magie des Lesens:

Kai Meyers großer zeitgeschichtlicher Roman über die Geheimnisse der Bücher und eine schicksalhafte Liebe.

Dichter Nebel wogt durch die Gassen der Bücherstadt Leipzig, 1933, als das Böse die Macht ergreift. Hier entspinnt sich die tragische Liebe des Buchbinders Jakob Steinfeld zu einer rätselhaften jungen Frau. Juli hat ein Buch geschrieben, das sie einzig ihm anvertrauen will. Doch bald darauf verschwindet sie spurlos. Fast vierzig Jahre später ist auch Jakobs Sohn Robert den Büchern verfallen und reist auf der Suche nach seltenen Ausgaben durch ganz Europa. Er liebt seine Arbeit und die Bücher – von Menschen hält er sich meist eher fern. Doch als die Bibliothekarin Marie ihn bittet, ihr bei einem Auftrag der geheimnisumwitterten Verlegerfamilie Pallandt zu helfen, stoßen sie auf das Mysterium eines Buches, dessen Geschichte eng mit Roberts eigener verknüpft ist – es ist der Schlüssel zum Schicksal seiner Eltern.

 

Eine Liebeserklärung an die Welt der Bücher

Auch heute spielt die deutsche Fußballnationalmannschaft der Herren wieder um die Krone des Fußballs. Ich habe das vergangene Spiel nicht gesehen und auch keine Zusammenfassungen persönlich angeschaut. Ergebnislisten habe ich allerdings schon gelesen und auch das Radio hatte ich immer mal an. Da konnte man natürlich erfahren, dass der Auftakt nicht nach Maß gewesen ist. Das finde ich aus mehreren Gründen sehr schade und hoffe, dass es gegen Spanien deutlich besser klappt. Zum einen wünsche ich unserer Mannschaft in Katar nur das Beste und drücke alle Daumen (auch wenn ich es nicht schauen werde). Die Nationalmannschaft selbst setzt ja auch gern Zeichen und sorgt dafür, dass der Fokus nicht verloren geht. Zum anderen ist es aber auch schade, da mit dem wahrscheinlich frühen Ausscheiden unserer Jungs auch diese Aktion zu Ende geht. Lesetipps erwarten euch aber natürlich auch zukünftig auf diesem Blog. Damit geht es nicht zu Ende.

Auch heute möchte ich euch wieder ein Buch vorstellen. Diesen Roman habe ich noch nicht (vollständig) gelesen, da ich gerade noch in einem anderen Krimi stecke, von dem ich euch sehr bald auch mehr berichten werde.

Vor wenigen Wochen war ich aber auf einer Lesung von Kai Meyer. Wer diesen Autor noch nicht live erlebt hat, dem sei geraten, dies bald nachzuholen. Der Mann ist sehr unterhaltsam und man merkt ihm an, dass er seinen Job wahnsinnig gern macht und es genießt mit den Leser*innen über die Welt der Bücher zu sprechen und sich auszutauschen.

Sein aktuelles Buch DIE BÜCHER, DER JUNGE UND DIE NACHT hat er uns natürlich auch vorgestellt und auszugsweise vorgelesen.

Schon im ersten Kapitel (welches ich vor der Veranstaltung während des Wartens in der ersten Reihe gelesen habe), lernen wir die Hauptperson kennen. Ein kleiner Junge, der bisher immer in einem Raum voller Bücher eingesperrt war und sich die Welt da draußen nur vorstellen durfte.

 

„Er war zehn Jahre alt und ebenso lange eingesperrt“

…

„Mit fünf hatte man ihm das Lesen beigebracht, seitdem war seine Welt aus Papier“

 

Dass seine Welt aus Papier sich aber auch sehr schnell in ein Inferno aus Feuer verwandeln kann, lernt der Junge an diesem Tag. Er lernt aber auch einen Menschen kennen, der einen ganz besonderen Auftrag für ihn hat. Der Junge soll ein Buch stehlen. Nicht irgendeines, sondern ein wohl sehr wertvolles. Im Gegenzug verspricht der Unbekannte, dass er dem Jungen das Leben und ihn aus den Flammen rettet. Nach besagtem Diebstahl hält er seine Versprechung auch ein, rettet den Jungen und nimmt ihn mit. Er bildet ihn aus und führt ihn in die Welt der Bücherdiebe ein.

Das Buch wird auf 3 verschiedenen Zeitebenen erzählt. Zum einen wird die Zeit um das Jahr 1943 beleuchtet. Man reist im Roman aber auch in das Jahr 1973, um zu sehen, was aus dem Jungen geworden ist. Dieser versucht im Laufe der Geschichte herauszufinden, warum er über 10 Jahre in einer Welt aus Büchern eingesperrt wurde. Um das zu begreifen, muss es aber auch eine Blende in die Zeit um seine Geburt, also die Zeit um 1937 geben.

Wie ihr hier sehen könnt, handelt es sich um einen historischen Roman. Ich habe noch nicht das ganze Buch gelesen, kann euch also noch nicht meine abschließende Meinung kundtun. Das werde ich aber nachholen, sobald ich durch die Seiten geflogen bin. Das Kapitel 1, welches ich schon gelesen habe, hat mich allerdings schonmal sehr neugierig gemacht. Dass das ein historischer Roman schafft, muss wohl am Autor liegen.

Dass dieser Roman in Leipzig spielt, tut sein Übriges dazu. Ich wohne unweit der Stadt, habe einige Freunde dort und bin des Öfteren schon dort unterwegs gewesen. Wenn auch nicht im grafischen Viertel. Aber das kann man ja noch ändern.

Falls ihr auch neugierig geworden seid, dann lasst es euch nicht entgehen, in den aktuellen Roman von Kai Meyer zu schauen, euch von seinen Schilderungen und Erzählungen beeindrucken zu lassen und habt hoffentlich eine gute Zeit in eurem Lesesessel.

Ich denke, das ist mal wieder eine wahre Alternative zum Schauen der Weltmeisterschaft.

Habt eine schöne Zeit, bleibt gesund und genießt den Advent.