Buchwellenreiter
bei Ankas aktuellen Wochen-Geblubber
Gestern ging mal wieder das
aktuelle Wochengeblubber von Anka bei Youtube online. Alle, die es nicht
ohnehin schon gesehen haben, können hier noch mal einen beherzten Klick wagen
und sich das Ganze ansehen. Es lohnt sich.
Ab Minute 37 blubbert Anka
auch kurz über diesen Blog hier.
Das ist eben das Tolle an der
Bücherwelt. Hier ist Einer für den Anderen da, man unterstützt sich gegenseitig
und macht andere Leseratten und Bücherwürmer darauf aufmerksam, was sonst noch
so los ist. Dadurch macht das Bloggen noch mehr Spaß, da durch solche Hinweise viele Leser aufmerksam werden und sich miteinander austauschen können. Und das ist schließlich der Hauptgrund fürs Bloggen. Der Austausch!
Liebe Anka, vielen Dank, dass
du dir die Zeit genommen hast, dir den Blog mal anzuschauen und auch zu
verlinken. Es freut mich immer wieder, in deinem Wochengeblubber vorzukommen
und ich bin schon sehr gespannt, wie die Lesung von Ursula Poznanski im September wird. Dort
werden wir uns ja spätestens wieder sehen.
Frank Geissler glaubt an
einen Scherz, als er die Website aufruft. Ein Mann, nackt, am Boden
festgekettet, in Todesangst. Daneben ein Käfig voller Ratten, unruhig,
ausgehungert. Frank kann den Mann retten, heißt es. Aber nur wenn er Teil des
„Spiels“ wird und seine erste Aufgabe erfüllt. Angewidert schließt er die
Website, doch kurz darauf ist der Mann tot. Und Frank ist schon mittendrin.
Mittendrin in einem Spiel bei dem es um Leben und Tod geht. Für Frank, für
seine Frau und für seine Tochter…
Das Spiel mit der Angst beginnt. Aber wo endet es?
Es ist eine typische Angst, die wir schon aus Kindheitstagen
kennen. Eingesperrt im Keller. Im Dunkeln. Im Ungewissen. Mit Geräuschen und
Gerüchen, die in uns nichts als Unbehagen auslösen. Arno Strobel spielt hier
meisterhaft mit dieser Angst und zeichnet ein Szenario, was Fans von
Psychothrillern wohl sehr gefallen dürfte.
Auf den ersten Seiten beginnt das Buch, wie eine leichte
Familiengeschichte. Die Mutter geht Shoppen mit der Tochter, der Papa kümmert
sich zuhause um Haus und Garten und freut sich auf einen Abend mit seinen
Lieben.
Frank, So heißt der Familienvater im „Rachespiel“, ist
Computerfachmann und leitet eine Firma, die er nach und nach zu einem gut
funktionierenden Unternehmen aufgebaut hat.
Eines Tages erhält er ein Päckchen ohne Absender. An ihn
adressiert. In dem Päckchen befindet sich ein USB Stick. Neugierig über den
Inhalt schaltet Frank den PC ein und was sich ihm zeigt, lässt einem das Blut
in den Adern gefrieren. Frank hält den Inhalt jedoch für einen schlechten
Scherz oder einen Marketing-Gag. Jedoch wäre es ein Marketing-Gag, der direkt
auf den Adressaten zugeschnitten ist. Frank bekommt eine Aufgabe gestellt, mit
der er den Mann, der in einer sehr misslichen Lage gefilmt wird, vor dem
sicheren Tod retten kann. Angewidert schließt Frank das Programm und lässt den
Tag ruhig ausklingen. Kurz darauf erfährt er, dass der Mann aus dem Video tot
ist. Frank macht sich Gedanken, ob er ihn nicht vielleicht doch hätte retten
können und befindet sich mit diesen Zweifeln schon mitten im Spiel eines
Wahnsinnigen. Oder einer Wahnsinnigen?
Mit Frank zeitgleich haben auch noch andere Personen ein
solches Video bekommen und ähnlich, wie er, nicht sofort reagiert.
Diese Personen sind neben Frank, der früher FRANKIE genannt
wurde und der Anführer einer Clique war:
Jens. Ihn nannten sie auf Grund seiner roten Haare immer
KUPFER
Torsten. Er wurde früher immer FOZZIE genannt
Manuela. Sie war das kleine Mädchen der Gruppe und wurde
schlicht MANU genannt.
Alle Personen sind nun nicht mehr die kleinen Kinder, die
sie früher waren. Sie sind größer und erwachsener geworden, haben Familien
gegründet oder auch nicht. Und sie leben ein Leben, in dem sie nichts mehr
miteinander verbindet. Nichts außer die schreckliche Vergangenheit, die wohl allen
vier Akteuren nicht mehr aus dem Kopf geht und die seit ihrem 13. Lebensjahr
das Leben eines jeden in eine Richtung bewegt hat, die nicht nur positiv war.
Alle vier werden von einem Psychopathen in den Bunker
gelockt, in dem sie weitere Aufgaben lösen sollen, Punkte sammelnund auf diese Art ihr Leben und das ihrer
Familie retten können. Jedoch steht sehr früh fest, dass nicht alle 4 überleben
können. Und auch nicht alle 4 Familien. Nachdem die Bunkertür zugefallen ist,
wird sie sich nicht für alle öffnen. Wird sie sich überhaupt öffnen? Wird es
der Gruppe gelingen, schlauer zu sein, als der Psychopath oder wird am Ende das
Monster unter ihnen sein?
Wer Antworten auf diese Fragen finden möchte, sollte das
Buch lesen. Wer Fan von Arno Strobel ist, der sollte es ohnehin lesen oder
schon gelesen haben.
Der Autor schafft es auch mit diesem Thriller, gut recherchierte
Angst und interessante Schauplätze zu verbinden und somit eine perfekte
Unterhaltung für sein Publikum zu bekommen.
Zwischendurch bekommt man immer mal wieder Rückblenden auf
das schlimme Erlebnis aus der Kindheit der Protagonisten. Solche Dinge sind
immer gut zur Erklärung und waren auch hier durchaus interessant gemacht.
Der Anfang ist eine Familiengeschichte, der Hauptteil ist
ein richtig guter Strobel, jedoch wirkt das Ende dann schon sehr nach
Action-Thriller. Wer es mag, super. Aber für einen Psychothriller hätte man die körperliche Gewalt, an dieser Stelle, etwas mehr in den Hintergrund rücken können.
... eigentlich wird das den Fans von Sebastian Fitzek klar sein. Wie sollte es auch anders sein? Die Tour zu seinem neusten Werk Das Joshua-Profil ist schon vor Beginn wieder ein Magnet für Thrillerfans. In einigen Orten hat der Kartenvorverkauf schon begonnen. Andere beginnen in Kürze. Wer den "German King of Thrill" mal live und in Farbe sehen will, sich von seinem Humor, seiner interessanten Erzählweise und seinen spannenden (Familien)geschichten persönlich überzeugen möchte, der sollte schnell sein. Die Tickets sind heißbegehrt und schnell ausverkauft.
Eine Signierstunde ist anschließend höchstwahrscheinlich überall dabei. Es besteht also durchaus die Möglichkeit, mit dem Autor auch ein Selfie zu machen und das Buch verschönern zu lassen. Fitzek legt auf die Kommunikation mit seinen Lesern immer sehr viel Wert. Das dürfte wohl auch ein Schlüssel zu seinem Erfolg sein. Die Übersicht zu seinen Terminen findet ihr hier im Blog unter Sebastian Fitzek on Tour Demnächst werde ich auch mal einen Überblick über andere Veranstaltungen im Bereich Bücher geben. Daran arbeite ich zur Zeit. Der Herbst/Winter ist für Autoren eine gute Zeit, um neue Werke vorzustellen. Besonders kurz vor oder während der Buchmesse in Frankfurt, auf die ich mich natürlich auch schon sehr freue. Das ist immer eine schöne Gelegenheit, Leute kennenzulernen, zu reden, zu lesen (oder beim Lesen zuzuhören), Autoren zu treffen usw.