wirbloggenbücher
Ein Community – Projekt von Buchbloggern
für Buchblogger, Lesefreudige und alle buchig Interessierten!
Foto: Laura Newman |
Hinter
diesem tollen Projekt steckt die Idee, den eigenen Blog für Leser noch
greifbarer zu machen, anderen vorzustellen und zu zeigen, wer man ist und wofür man steht..
Grundlage
für die Idee zu „wirbloggenbücher“ war ein Projekt von rund 50 Booktubern, die
unter dem Slogan „wirsindbooktube“ der breiten Öffentlichkeit einen Einblick in
ihr buchiges Hobby geben wollten. Mehr dazu findet ihr auf dem Blog "maaraavillosa"
Natürlich
gibt es neben den Booktubern auch die Bookblogger. So Einer, wie ich seit
einigen Wochen nun auch bin. Es haben sich schon weit über 90 Blogger
zusammengetan, die gern in schriftlicher Form über Bücher berichten und dieses
Hobby und ihren Blog nun gern vorstellen möchten.
Diese
Aktion wurde durch verschiedene Buchblogger/innen ins Leben gerufen und
unterstützt.
Und
nun gibt es meinen Beitrag, bzw. meine Antworten auf die Fragen zu dieser
Aktion …
Grafik: maaraavillosa |
Dass
es Leute gibt, die über Bücher im Internet schreiben, wusste ich schon ziemlich
lange. Es gibt ja nun auch schon seit einigen Jahren diese Art von Blogs. Vor
einigen Jahren habe ich Monja (Leseratten) kennengelernt. Sie hat damals schon
erzählt, dass sie viel liest und dann Rezensionen dazu schreibt. Ich dachte
immer, dass ich viel zu wenig lese, um darüber regelmäßig erzählen zu können.
Damals hat das sicher auch gestimmt. Aber mit der Zeit hat das Lesen für mich
immer mehr an Stellenwert gewonnen und immer mehr an Raum in meiner Freizeit.
Mittlerweile habe ich schon das Gefühl, etwas darüber erzählen zu können, mich
darüber austauschen zu können und mit anderen darüber zu diskutieren, ob ein
Buch toll war, eher langweilig oder total beeindruckend. Das ist der
Hauptgrund, warum ich blogge. Ich möchte einfach den Austausch mit Anderen
haben.
Ich
kann mich auf Messen, Lesungen, Veranstaltungen und im Internet mit anderen
buchig Begeisterten austauschen und kann einen Platz in der Bücherwelt finden.
Außerdem lernt man durch die große Anzahl von Angehörigen der Bücherwelt
(Autoren, Blogger, Leser, …) immer wieder neue Leute kennen, die interessante
Geschichten zu erzählen haben.
Grafik: maaraavillosa |
Ohhh
dazu kann ich ganz viel erzählen. Also es gibt 2 Namen, die man hier auf alle
Fälle nennen muss, die mich absolut motiviert haben, nicht „nur“ zu lesen,
sondern mich auch darüber zu unterhalten. Auf der einen Seite war das Kossi (Kossis Welt). Sie
ist für mich die Mutter aller Blogger. Und dann ist da Anka. Sie ist die erste
Vloggerin, die ich bei Youtube gestalkt habe. Damals wollte ich ganz viele
Infos zu einem Buch haben, was mich echt begeistert hat. DAS DORF DER MÖRDER
von Elisabeth Herrmann. Und die beiden haben in ihren Videos davon erzählt.
Dadurch bin ich neugierig geworden und habe mir die Blogs angeschaut, habe mich
noch mehr informiert und so ist dann das Eine zum Anderen gekommen. Das ist alles noch gar nicht so lange her. Meine Story ist also noch ganz am Anfang. Aber ich bin mir sicher, dass sie noch lange nicht am Ende ist.
Während
der Buchmesse in Leipzig, als ich noch lange kein Blogger war, habe ich schon
gemerkt, dass die Bücherwelt etwas Besonderes ist. Da gibt es nicht einfach nur
Autoren, die auf einer großen Bühne stehen und nach einer Lesung schnell
verschwinden. Nein. Da gibt es ein totales Miteinander, man redet, lacht,
diskutiert und blubbert. Das Wort BLUBBERN ist übrigens dank Anka (Ankas Geblubber) ein neues
Lieblingswort von mir geworden. In dieser Welt, die mit meiner Realität (Beruf,
Privatleben) sehr wenig gemeinsam hat, habe ich mich auf Anhieb wohl gefühlt.
Und ich habe mir immer wieder gedacht, dass ich etwas tun muss, um zu dieser
Welt gehören zu können, ohne nur stiller Beobachter zu sein.
Wenn
ich jetzt Kommentare auf anderen Blogs schreibe, dann kann ich dort zeigen, dass
ich auch einen Blog habe. Ich bin nicht mehr nur der Leser, sondern schreibe
auch selbst. Dadurch kann man direkt einen Beitrag dazu leisten, diese Welt
noch ein Stück bunter zu machen.
Das
Hobby LESEN wird durch das Bloggen noch um ein Vielfaches interessanter und
vielseitiger.
Grafik: maaraavillosa |
Als
ANGST würde ich das Gefühl noch nicht mal bezeichnen. Wie man es genau betiteln
kann, weiß ich auch nicht so recht. Vielleicht fällt mir das irgendwann noch
ein.
Bisher
war es so, dass ich meine Meinung, über Bücher, nur in Briefen oder Mails an Freunde
geschrieben habe. Da gab es mich als „Sender“ und Person X als einzigen
„Empfänger“. Wenn man da etwas geschrieben hat, haben das nicht viele Menschen
gelesen. Nur der Eine halt. Wenn ich jetzt in meinem Blog etwas schreibe, könnten
es theoretisch Millionen von Menschen lesen (tatsächlich ist die Anzahl meiner
Leser knapp darunter ;) ) Natürlich muss man sich dann schon überlegen, wie
man schreibt.
Und
ich frage mich beim Schreiben von Rezensionen natürlich, was das im Autor auslöst,
wenn er oder sie das liest. Ich möchte mich in Frankfurt oder Leipzig auch
nicht vor Sebastian Fitzek oder Arno Strobel verstecken müssen, nur weil ich
über ein Buch von ihnen mal was Schlechtes geschrieben habe. Was bei den beiden
allerdings auch echt sehr unwahrscheinlich wäre.
Und
dann ist da noch das Ding… Was sagen die Freunde, Kollegen, ehemaligen Lehrer,…
wenn sie den Blog finden. Ich schreibe den Buchwellenreiter nicht, um meine
privaten Freunde hier zu vernetzen. Wenn sie es sehen und lesen, freue ich
mich. Aber sie werden nicht bei jedem Pokerabend oder Kinobesuch darauf
hingewiesen, dass sie mal rein klicken sollen. Der Blog ist für Alle, die sich für Bücher interessieren. Das Netz meiner Freunde spinne ich eher bei Facebook.
Grundsätzlich
gebe ich in dem Blog meine Meinung wieder. Zu dieser Meinung kann ich zu jeder
Zeit stehen und werde mich auch nicht dafür verstecken. Deshalb ist das auch
keine ANGST, sondern vielleicht eher ein ASPEKT, über den man sich Gedanken
machen sollte. Bloggt, sagt eure Meinung, aber verliert nie den Respekt vor
dem, über das ihr erzählt.
Grafik: maaraavillosa |
Das
ist jetzt natürlich ein Punkt, den ich nur sehr vage beantworten kann. Ich
blogge seit noch nicht einmal 2 Monaten. Da bin ich selbst noch ein totaler
Anfänger. Einen Punkt habe ich bereits in der vorherigen Antwort angesprochen.
Andere folgen hier noch:
- Man sollte nie den Respekt verlieren. Autoren sind Menschen. Wenn man ihre Bücher nicht mag, sollte man trotzdem nicht direkt einen Shitstorm anzetteln.
- „Meinung sagen“ ist eine tolle Sache. Aber nix geht ohne Begründung. Wer etwas toll findet oder auch nicht, muss schon sagen, warum oder warum nicht. Das gilt auch für Kommentare unter Rezensionen oder Beiträge.
- Bloggt nicht, um etwas zu bekommen, sondern tut es, um etwas zu geben. Mit dem Bloggen Geld zu verdienen, gelingt wahrscheinlich den Wenigsten. Wer sich vornimmt, irgendwelche Zahlen zu erreichen, der wird es wahrscheinlich schwer haben. Blogger, wie ANKA oder KOSSI sind in der Bücherwelt auch deshalb so bekannt geworden, weil sie diesen Punkt beachtet haben. Sie bloggen, weil sie Spaß daran haben. Natürlich hat das beiden dann Türen geöffnet, die für manche nur ein Traum sind. Aber manche Träume werden wahr, wenn man daran glaubt, ohne es zu erwarten.
- Ein wichtiger Punkt sind auch die rechtlichen Dinge, wie QUELLENANGABEN, COPYRIGHTS,… hierzu findet ihr auf fast allen Verlagsseiten Ratschläge. Da steht dann auch, ob ihr die Buchcover und Autorenfotos verwenden dürft und zu welchen Konditionen oder Bedingungen. Wenn ihr mal nicht weiter wisst, sind Verlage immer hilfsbereit. Wenn man sie nett anschreibt, reagieren sie auch sehr schnell. Oder ihr fragt andere Blogger. Sogar Autoren / Autorinnen helfen euch sicher gern bei Fragen zu diesem Thema.
Den
Abschluss zu diesem Beitrag möchte ich mit einem Satz einläuten, den ich auf
dem Blog MAARAAVILLOSA gelesen habe:
„Mit einem Blog hast du deinen eigenen kleinen Raum Internet ganz
für dich, den du so tapezieren kannst, wie es dir beliebt, und das macht (auch
wenn es mal stressiger ist) richtig viel Spaß! „
Liebe
Patrizia, damit hast du sowas von Recht. Da kann man nicht mehr dazu sagen.
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